Zum Thema Schöpfung bewahren – Klima schützen – Energie sparen
Ein Versuch, sich dem Thema und damit der „inneren“ Aufgabenstellung der Arbeitsgruppe zu nähern.
Von Gerd-Wolfgang Götze.
(Sein Beitrag vom 21. April hierher zur Unterseite und 17 Unter-Unterseiten verwandelt und zum bequemen Kommentieren und Antwortensammeln auf 17 Seiten verteilt. Die einzelnen durchnummerierten Seiten können im Text angeklickt und dann kommentiert werden.)
1. Was hat eigentlich Schöpfung bewahren, Klima schützen und Energie sparen mit unserer Gemeinde zu tun?
2. Natürlich, es sind aktuelle Themen, sie sind sind modern. Klar, wir sollen Energie sparen. Das fordern viele: Wissenschaftler, Umweltschützer, Politiker. Wirklich wollen, tun dies, so glaube ich, nicht viele. Ich glaube, sie sehen es auch nicht ein. Wenn Energie sparen Geld sparen mit sofortiger Geldauszahlung bedeutet, dann würde es vermutlich klappen.
3. Da der reduzierte Stromverbrauch durch z. B. Energiesparlampen oder dem A++-Kühlschrank sich erst nach ’nem Jahr bemerkbar macht, ist die Motivation nicht so groß. Zu Beginn steht immer erstmal die Investition, und die schreckt ab.
4. Sind nicht auch viele überfordert, ein Thermostatventil zu verstehen? Fenster auf und zu, Heizventil auf und zu, das kann jeder, diese Funktionen sind verständlich, aber das Verhalten eines Thermostatventils?
Wer weiß, wie richtig gelüftet wird, und wer lüftet auch so?
5. Das Thema „Klima schützen“ ist ebenfalls in „aller“ Munde. Betrifft es uns auch? Wie kann ich, wie können wir schon das Klima schützen? Aber, Ist es nicht der Ursprung zum Thema Energie sparen?
6. Es gibt Wortführer, die den Klimawandel beschreiben und solche, die ihn in Abrede stellen. Nach meiner Meinung ist der Klimawandel mit seinen für die Menschheit negativen Folgen nicht wegzureden, obwohl ich die aktuelle Tendenz mit mehr Schnee im Winter und warme Sommer sehr mag. Beim Thema Klimawandel ist die „Menschheit“ gespalten. Warum?
7. Noch weniger greifbar ist das Thema „Schöpfung bewahren“. Ja, wir sind natürlich alle dafür. Dieses Thema ist religiös belegt, hat es doch mit Glauben zu tun. Auf jeden Fall ist es ein Thema für eine christliche Gemeinde. Bloß was bedeutet denn Schöpfung bewahren. Tun wir das denn nicht? Was tun wir denn gegen die Schöpfung?
8. Was ist denn die Schöpfung überhaupt? Alles. Das Universum. Wir und unsere Erde sind ein Teil davon. Wieder so ein Thema, das so weit weg und damit nicht richtig greifbar ist.
9. Wie können wir uns nun diesem Themenbereich nähern? Nehmen wir uns, uns Menschen. Du und ich, unsere Freunde, Verwandten, Bekannten, -unsere Feinde-, alle Menschen sind ein Teil der Schöpfung. Wir sollen sie bewahren.
10. Dürfen wir (Menschen) dann Waffen herstellen? Nein. Sie werden aus dem einzigen Grund hergestellt zu töten.
11. Unsere Bodenschätze sind nicht unendlich verfügbar, einige sind sehr selten, andere so gut wie aufgebraucht. Dürfen wir als ein Industriestaat so tun, als ob die Bodenschätze uns allein gehören?
12. Dürfen wir Kernkraftwerke betreiben, von denen wir wissen, dass wir sie im Zweifelsfall nicht beherrschen? Dürfen wir sie betreiben, obwohl wir wissen, dass deren Abfall tötet und länger existiert als es vermutlich Menschen gibt?
13. Dürfen wir weiterhin vermehrt auf Kohlekraft zur Energieerzeugung setzen, obwohl wir wissen, dass die Abgase mit großer Wahrscheinlichkeit klimaschädlich sind? Auch wenn wir sie für Folgegenerationen aufheben und in der Erde verstecken, wird’s nicht besser.
Dürfen wir so tun, als ob so gewonnener Strom unendlich verfügbar ist?
14. Wir sollten den benötigten Strom so effektiv wie möglich einsetzen, so wenig wie möglich verbrauchen und ihn so weit es geht selbst umweltverträglich erzeugen. Der Restbedarf sollte ebenfalls umweltverträglich erzeugt worden sein.
15. Auch für die zweite Energie, die Heizenergie, gilt Entsprechendes: Die eingesetzte Energie so effektiv wie möglich einsetzen und sie soweit wie möglich selbst erzeugen. Die zusätzlich benötigte Heizenergie sollte umweltverträglich erzeugt worden sein.
16. Nun schallen aus allen Richtungen die üblichen Einwände: „Das kostet!“, „Wir haben kein Geld“ „Das geht nicht“ usw. Diese und ähnliche sind „Killerargumente“, mit denen man alles abwürgen kann. (Danach würde vermutlich noch nicht einmal unsere Kirche stehen.) Das kann nicht gewollt sein. Nicht vom Diözesanrat, nicht vom KV und auch nicht von uns selbst.
17. An diesen Punkten müssen wir konkret ansetzen:
- Wie können wir unseren Strom selbst erzeugen?
- Welche Energiequelle ist zum Heizen am besten geeignet?
- Wie kann effizienter geheizt werden?
- Wie und wo kann der Heizbedarf gesenkt werden?
- Wo und wie kann der Stromverbrauch gesenkt werden?
- Wo und wie kann Strom effizienter angewendet werden?
Natürlich gehören Aufwand, Amortisation und Realisierbarkeit dazu. Die Energiewirtschaftliche Untersuchung wird unsere Ergebnisse mit Zahlenmaterial verstärken.